Forschungsthema

Die Nutzung der Solarenergie zur Energieerzeugung stellt eine ökonomisch und ökologisch günstigere Alternative zu fossilen Energieträgern dar und spielt somit eine wichtige Rolle in der Transformation des Energiesektors. Folglich nimmt nicht nur die Verbreitung der Nutzung der Photovoltaik-Technologie zu, sondern es erfolgt auch zusätzlich eine Weiterentwicklung der dazu benötigten Solarzellen. Eine solche Entwicklung stellen sogenannte Heterojunction-Solarzellen dar, welche aufgrund ihres Aufbaus Vorteile von Dick- und Dünnschicht-Solarzellen kombinieren und somit eine im Vergleich höhere Effizienz aufweisen. Aufgrund der temperatur-sensiblen Struktur der Zellen, ist bei der Verschaltung der Zellen zu PV-Modulen die Anwendung schonenderer Alternativen zur konventionellen Methode des Auflötens von Kupferdrähten erforderlich.

Im Rahmen des Forschungsprojektes soll die Nutzung einer thermoplastischen elektrisch hochleitfähigen Klebeverbindung zwischen der Zelle und dem zur Kontaktierung benötigten Draht untersucht werden. Dies umfasst die Entwicklung eines leitfähigen Klebstoffsystems, welches aus einem thermoplastischen Polymer, leitfähigen (Silber-)Partikeln sowie für das Siebdruckverfahren geeigneten Lösemitteln besteht. Die Anwendung der Kapillarsuspensions-Technologie ermöglicht dabei die erforderlichen Langzeitstabilitäten und ermöglicht Kosteneinsparungen in der Herstellung der Solarmodule durch eine Reduktion des Silberanteils ohne Leitfähigkeitsverlust.