Dispergierung feindisperser Agglomerate mit Mikro-Dispergierelementen
- Autor: R. Wengeler, F. Ruslim, H. Nirschl, T. Merkel
- Quelle: Chemie Ingenieur Technik 76 (2004) 5, 659-662
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Homogen verteilte Partikeln und Agglomerate im Mikro- und Nanometer-Maßstab spielen in Nanomaterialien eine zunehmende Rolle. Diese können in Lacken, Kunststoffen und Beschichtungen für verschiedenste Funktionalitäten sorgen, die vielfach durch Form und Größe der Partikeln und Agglomerate determiniert werden. Beispielsweise rufen sie eine Änderung der mechanischen Festigkeit, der Permeabilität sowie der elektrischen oder thermischen Leitfähigkeit hervor.
Der entsprechende Prozess zur Homogenisierung des Kompositmaterials ist derzeit nur unbefriedigend gelöst. In der prozesstechnischen Umsetzung kommen in industriellen Prozessen häufig Rührwerkskugelmühlen und Rotor-Stator-Dispergatoren zum Einsatz, um die notwendigen hohen spezifischen Energien zur Dispergierung feindisperser Agglomerate aufzubringen. Diese Verfahren ermöglichen jedoch nur eine undefinierte Beanspruchung der Partikeln. Hochdruckdispergierverfahren hingegen ermöglichen sehr hohe lokale Leistungsdichten und Spannungen zur Zerstörung von Agglomeraten in die Suspension einzubringen. Dazu ist die Gestaltung der Dispergierwerkzeuge an die jeweiligen Produktanforderungen anzupassen.